Selbst die fortschrittlichsten Bauten lassen sich ihrer Anlage und Konstruktionstechnik nach meist auf verwandte Vorläufer zurückführen. in manchen Fällen erfüllte die ursprüngliche Konzeption die an sie gestellten Anforderungen schon so gut, dass man sie viele Jahrhunderte lang praktisch unverändert beibehielt.
Wo immer leichte organische Materialien für Bauzwecke vorhanden waren, verwendete man sie in aller Regel in Verbindung mit irgendeinem Holzgerüst. Ihre bescheidenen Ansprüche an einen Wind- schirm z. B. konnten Eingeborene auf einfache Weise mit einem schlichten Gerüst aus groben Ästen erfüllen, die sie mit Laub, Gras oder Rinde bedeckten. 

Archäologische Funde beweisen, dass man Blockhäuser schon in der Jungsteinzeit kannte, und Autoren der Antike, etwa Tacitus, waren offen-bar mit Hauskonstruktionen in Germanien vertraut, die aus vierseitig behauenen Stämmen bestanden. Herodot zufolge wandten auch die Skythen im 1. Jahrtausend v. Chr. die Blockbauweise in ihren königlichen Grabkammern an. Der Nadelwaldreichtum Nord- und Osteuropas ließ Holz zum führenden Baumaterial in diesen Regionen werden, und man weiß, dass es in Biskupin bei Posen schon uns 700v. Chr. eine Siedlung aus Blockhäusern gab. 

Die Architektur entwickelt sich von der primitiven hin zur landes- oder landschaftstypischen Bauweise und überwindet diese Stufe, wenn ausreichende Technologie vorhanden ist. Die Industrieländer haben diese fortgeschrittene Stufe schon erreicht, doch gibt es noch heute viele Gesellschaften, die weiterhin ohne Maschinenkraft, Metalle, Kunststoffe und Glas bauen. Gleichwohl gehört die bodenständige Architektur, wie man sie heute noch in Afrika, Polynesien und Südamerika baut, zu den eindrucksvollsten der Erde. 

Der Reiz der europäischen Fachwerkarchitektur des ausgehenden Mittelalters und der Renaissance beruht zum großen Teil auf den Wandelementen der Gebäude. Sie wurden ausnahmslos als Füllungen gebaut, da die gesamte Baulast auf dem Rahmen ruhte. Die ältesten Materialien, mit denen man Gefache ausfüllte, waren Sand und Lehm, die man auf eingeschobene Zweiggeflechte aufbrachte. Die Geflechte wurden fest mit dem tragenden Skelett verbunden und von innen wie von außen mit dem Füllstoff bestrichen. 

Die ersten europäischen Siedler fanden in der Neuen Welt einen Nadel- und Laubbolzreichtum vor, der ihnen erlaubte, die Tradition des Fachwerkbaus fortzusetzen. In den USA sind aus dem 17. Jahrhunden rund achtzig Fachwerkhäuser erhalten, und das älteste, das Jonatlian Fairbanks House in Dedham, Massachusetts, wurde um 1636 errichtet. In Konstruktion und Ausführung, einschließlich seines Rahmenwerks aus Ständern, Schwellen und Verstrebungen sowie des vorkragenden Obergeschosses, entspricht es genau dem zeitgenössischen englischen Baustil. 

Holz ist das am meisten vorhandene und billigste Baumaterial in den Vereinigten Staaten, und obwohl man in vielen Ländern Europas schon vor langer Zeit die herkömmliche Holzbauweise durch Konstruktionen aus schwereren Baustoffen ersetzte, lebt die Mehrzahl der Amerikaner auch heute noch in Holzhäusern. Im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert erreichten amerikanische Architekten und Zimmerleute in Bauentwurf und -ausführung einen Standard, der durchaus an das Beste heranreichte, was Europa in Back- und Naturstein zu bieten hatte. 

Die Architektur Japans wie die anderer ostasiatischer Länder hat sehr viel dem Einfluss des chinesischen Festlands zu verdanken, einem starken Einfluss,
der sich im Gefolge des Buddhismus schnell ausbreitete. Gemeinsame Merkmale der Wohngebäude dieser Länder sind die Pfosten- und Balkenkonstruktionen mit nichttragenden Wandfüllungen, das ausladende, von Konsolensystemen gestützte Dach und der von kurzen, auf Steinfundamenten ruhenden Pfählen getragene Holzfußboden. Die gebräuchlichsten Bauhölzer der gesamten Region sind Zypresse,  Zeder und eine der Hemlocktanne ähnliche Tsuga-Art. 

In seiner elementarsten Form ist der Begriff der Behausung - oder des "Obdachs" -synonym mit dem des Dachs. Schon in der Jungsteinzeit hatte der Mensch große konstruktive Geschicklichkeit beim Bau einfacher Behausungen erlangt, und noch heute beweisen die riesigen Kuppelhütten einiger südamerikanischer Stämme und die Langhäuser Neuguineas, welch gewaltige Dachkonstruktionen sich mit den allereinfachsten Werkzeugen und Techniken errichten lassen. Der ebenso einfache Eindruck, den diese Strukturen vermitteln, täuscht allerdings, denn ihre Erbauer hatten viele schwierige Konstruktionsprobleme zu lösen. 

Auch schon vor dem Aufkommen der heutigen Klebstoffe konnte man mit herkömmlichen Techniken Holzkonstruktionen beträchtlicher Stützweite bauen, die zumeist Weiterentwick-lungen des Bogens und des Fachwerkbinders waren. Rasche Fortschritte wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Hallenbau erzielt, und es entstand damals eine Reihe eindrucksvoller Holzbauten aus hochwertigen Hölzer wie Douglasie, Hemlock, Oregon pine und verschiedene
europäischen Nadelhölzern, die mit entsprechende Stahlkonstruktionen durchaus vergleichbar waren. 

In der umfangreichen Palette der für Bauzwecke geeigneten Holzarten finden wir eine solche Vielfalt von Tönen und Farben und eine organische Struktur, wie sie uns kein künstlich hergestellter Werkstoff bieten kann. Die in unserem Jahrhundert entwickelten Furnier- und Sperrholzplatten haben die Möglichkeiten der Holzbauweise formal wie dimensional erheblich erweitert. Während man Holzwände früher aus Stämmen, Sägebrettern oder Spaltschindeln baute, erweitern heute große Platten, flach oder gebogen, den Gestaltungsspielraum der Architekten und Bauherrn und bieten ihnen zugleich Maserungen mit einer unendlichen Vielfalt linearer Dekoration. 

Von allen im Baugewerbe verwendeten Werkstoffen erfordert das Holz den geringsten Energieaufwand; außerdem ist es ein Rohstoff, der bei forstwirtschaftliecher Nutzung und Pflege der Bestände sowie kluger Anwendung der Holztechnologie nie Mangelware zu werden braucht. Neue Bauverfahren sind zwar vor allem in den USA entwickelt worden, doch erkennt man nun auch in Nordeuropa die Vorteile der Holz-Leichtbauweise. 

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