Ahorn, (Acer), Maple, Erable, Riegelahorn
Die umfangreiche und bedeutende Gattung Acer umfasst in den nördlichen gemäßigten Zonen etwa 150 Arten. Die Wuchsgebiete der 13 europäischen Arten sind England, West-, Zentral- und Südosteuropa bis Kleinasien. Andere bekannte  Arten, wie Eschenahorn (Acer negundo) und Zuckerahorn  (Acer saccharum) stammen aus Nordamerika. Der Ahorn ist ein laubwerfender, sommergrüner Baum, auch (seltener) ein Strauchgewächs. Die bekanntesten europäischen Ahornarten sind  Feldahorn (Acer campestre),   Spitzahorn (Acer platanoides) und der Bergahorn, bzw. Sycamore (Acer pseudoplatanus) .

Ahorn Berg BaumBerg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
Stattlicher Baum bis 35 m Höhe mit rundlicher Krone. Rinde grau, in kleinere, rechteckige Platten gefeldert, die zum Teil abschuppen und orangebraune Flecken hinterlassen. Äste sehr kräftig, aufrecht. Zweige kurz und gebogen, graugrün. Knospen 0,8-1 cm lang, eiförmig, von rötlichen Schuppen eingeschlossen. Blätter 10-15 cm lang, 51appig, spitz, grob gezähnt, oberseits dunkelgrün, unterseits blasser und mit Haaren an den Hauptnerven. Jüngere Bäume haben meist größere Blätter als ältere; die unteren beiden Blattlappen sind meist wesentlich kleiner als die übrigen. Blattstiele meist ziemlich lang. Blüten in 6-12 cm langen, hängenden Rispen, nach dem Laubaustrieb erscheinend. Flügelfruchtpaare etwa 6 cm breit, einen rechten Winkel einschließend, grünlich-rot, kahl. Blütezeit April. Wichtiger europäischer Waldbaum. In den Alpen bis zur Waldgrenze. Ziemlich häufig angepflanzt und praktisch überall eingebürgert.

Ahorn Feld BaumFeld-Ahorn - Maßholder (Acer campestre)
Meist kleinerer Baum, nur ausnahmsweise über 20 m hoch. Stamm gekrümmt. Krone kugelig gewölbt. Rinde grau oder braun, mit orangebraunen Furchen. Äste aufsteigend, nur wenig überhängend, an den Spitzen wiederum aufgebogen. Zweige braun und anfangs fein behaart, oberseits meist dunkler als unterseits, oft korkig. Knospen 3 mm lang, grau oder rötlichbraun, spitz, behaart. Blätter 4-12 cm lang, meist 3-51appig, Lappen keilförmig-länglich mit 3 gerundeten Spitzen, dick, etwas lederig, anfangs rötlich, später dunkelgrün. Blattstiel um 5 cm lang, schlank. Blüten zu wenigen in einer Rispe von 5-6 cm Höhe, mit den Blättern erscheinend, enthält männliche und weibliche Blüten. Flügelfrucht bis 5 cm lang, horizontal ausgebreitet. Blütezeit April-Mai. Formenreich. In Nord- und Mitteleuropa ziemlich weit verbreitet und häufig. Gelegentlich als Parkbaum gepflanzt.

Ahorn Spitz BaumSpitz-Ahorn (Acer platanoides)
Stattlicher Baum bis etwa 30 m Höhe mit gewölbter, ausgebreiteter Krone auf ziemlich kurzem Stamm. Rinde grau, glatt, mit recht flachem Leistenmuster überspannt. Äste kräftig, aber wenig verzweigt. Zweige mattgrün oder rötlich überlaufen. Knospen eiförmig, spitz, abstehend. Blätter 10-15 cm lang, mit 5-7 lang zugespitzten, lang gezahnten Lappen; untere Lappen schmaler als die übrigen und eher von dreieckigem Umriss, oberseits hellgrün und glatt, unterseits blasser. Blattstiel bis 20 cm lang. Blüten zu 30 - 40 in aufrechten Rispen, vor dem Laubaustrieb erscheinend und erst nach der Laubentfaltung abblühend; Einzelblüten bis 8 mm breit, gelblich. Flügelfrüchte 6-10 cm breit, annähernd horizontal gestellt. Blütezeit März-April. Wichtiger Waldbaum in vielen Teilen Europas, im Süden dagegen nur in den Gebirgen. Häufig als Straßen- und Parkbaum angepflanzt.

Baumbeschreibung:     

Der Ahorn wächst in der Jugend sehr schnell und kann auf guten Standorten Höhen von über 30 m erreichen. Er hat meist recht gerade und zylindrisch ausgeformte Stämme, die bis zu 15 m astfrei sein können. Durchmessern von 60 bis 100 cm. Ein Bergahorn kann bis zu 500 Jahre alt werden. Beim Spitzahorn ist dagegen das Höchstalter schon mit etwa 150 Jahren erreicht. Als Wuchsanomalien können am Stammfuß und an den Wurzelpartien Maserknollen entstehen, insbesondere beim Feldahorn und beim Oregonahorn (Acer macrophyllum) aus Nordamerika (Pazifikküste).
Holzbeschreibung:     Ahorn

Farbe: Der Bergahorn (Splintholzbaum), dessen Splint über den ganzen Querschnitt reicht, ist fast rein weiß, der Spitzahorn (Splintholzbaum) etwas gelblich getönt bis schwach grau und der Feldahorn (Reifholzbaum) selten weiß, fast immer etwas rötlich getönt. Als Alterserscheinung zeigt Ahorn ein deutliches Vergilben. Splint- und Kernholz unterscheiden sich kaum, jedoch kann bei starken, älteren Bergahornstämmen der Kern von schwarzbraunen Streifen durchzogen sein. Ahornholz ist glänzend.
   

Struktur:  Die sehr feinen, zerstreuten Poren sind als Porenrillen nur auf sehr sauber gehobelten, ungeschliffenen Flächen noch erkennbar. Die ziemlich breiten und dicht gestellten Holzstrahlen beeinflussen, besonders beim Bergahorn, als rötliche, seidenglänzende Spiegel das Holzbild; beim Riegelahorn erscheinen die Holzstrahlen als Längsbänder. Maserfurniere aus den Knollen können die verschiedensten Zeichnungen haben. Die Jahrringzonen sind durch das als feines Band dunkel erscheinende Spätholz erkennbar; sie bilden besonders beim Feldahorn eine tangentiale, auffallende Fladerung; beim Bergahorn bewirken feine, dunklere Spätholzbänder eine Streifen- bzw. Fladerbildung. Die Jahrringgrenze ist beim Spitzahorn dunkler als beim Bergahorn und bei alten Bäumen feinwellig. Ahorn ist ein sehr homogenes, häufig grob bis sehr fein geflammtes oder geriegeltes, dichtes Holz.
Eigenschaften:    

Das Holz ist mäßig hart, mittelschwer, fest, elastisch und zäh, schwindet mäßig, ist langsam zu trockenen, neigt zum Reißen, hat ein gutes Stehvermögen und ist gut zu bearbeiten.

Fehler: Verfärbungen; Drehwuchs.

Trocknung: Ahorn behält seine weiße Farbe nur bei anfangs stehender Trocknung im Schuppen. Die Bretter sind auf den Kopf zu stellen (Zopfstapelung), damit die im Stammende größere Wassermenge rascher verdunsten kann. Sobald die Bretter rund werden, muss waagerecht gestapelt und halbjährlich umgestapelt werden.

Verarbeitung: Hochwertige Furnierqualitäten werden eingemessert, sonst gesägt. Jedoch verlangt schon das Rundholz und danach auch die Schnittware eine besonders sorgfältige Holzpflege. Das Schnittholz ist leicht und sauber zu bearbeiten, besonders auch gut zu drechseln und zu schnitzen. Die Oberflächenbehandlung ist vielseitig, mit allen üblichen Mitteln sehr gut möglich, besonders auch zu zarten Farbtönen zu beizen und zu färben sowie zur Imitation anderer Hölzer durchzufärben, z. B. Ebenholz.
Beständigkeit:    

nicht witterungsfest, es wird leicht von Pilzen befallen; neigt zu Verfärbungen und Drehwuchs. Bei falscher Trocknung blaustreifig.
Verwendung:    

Ahorn-Messerfurniere waren zeitweilig sehr für helle Schlafzimmer- und Wohnzimmermöbel gefragt; dekoratives Ausstattungsholz, besonders begehrt sind Berg- und Spitzahorn. Als Vollholz für Drechselarbeiten, besonders Spitzahorn, Küchengeräte, Tischplatten. Besondere Qualitäten des Bergahorns mit engem und welligem Jahrringverlauf bei geringer Spätholzausbildung als Klangholz im Geigenbau, für Parkett, Schuhleisten; Feldahorn für Axtstiele. Die Vogelaugenmaser  ist ein Schälfurnier, das bei welligem Faserverlauf mit zahlreichen kleinen Stiftästen durchsetzt ist und vom nordamerikanischen Zuckerahorn (Acer sacharum) stammt. Der eschenblättrige Ahorn (Acer negundo) kann eine besonders intensive Riegelstruktur zeigen, ist jedoch technologisch weniger gut. Aus den West-USA kommende Maserknollen von Acer macrophyllum werden zunehmend importiert und durch besonderes Schälen zu Furnieren aufgearbeitet.

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